Holunder

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Schwarzer Holunder 'Haschberg'

Sambucus nigra 'Haschberg'

Sambucus nigra 'Haschberg'

Sambucus nigra 'Haschberg' Kulturholunder
bildet Dolden mit grossen, schwarzen Beeren, sehr ertragreich.
Reifezeit: August/September. Früchte sind süss.
Verwertung: Für Saft, Sirup, Konfitüre, industriell als Farbkonzentrat. Von den Holunderblüten kann Sirup hergestellt werden.


In unseren Gärten gibt es kaum einen Strauch, um den sich so viele Mythen ranken wie um den Holunder oder Hollerstrauch (Sambucus ni gra). Seine Name wird auf das althochdeutsche Wort holatar (= hohl) zurückgeführt, was
sich auf seine hohlen, nur mit Mark gefüllten Stängel bezieht. In England hesst er noch heute wörtlich der hohle Baum (hollow tree). Mit der Frau Holle aus dem gleichnamigen Märchen hat der Holunder nach heutigen Erkenntnissen im Gegensatz zu früheren Deutungen jedoch nichts zu tun.
Seit alters her ist der Holunder der Schutzbaum des Hauses und des
häuslichen Friedens. Die Germanen weihten ihn deshalb der Liebesgöttin Freya. Der Holler bewahrte Mensch und Tier vor allen bösen Kräften einschließlich Blitz, Feuer, Krankheit, Mücken und Schlangen. Gegen angezauberte Kopf- und Zahnschmerzen vergrub man abgeschnittene Haare und ausgezogenen Zähne unter dem Strauch. Besonderen Schutz gab der Holler den Kindern. Goss man das erste Badewasser eines neugeborenen Kindes dem Strauch zu Füßen, so sorgte dieser dafür, dass das Kind wohl gedieh und gut klettern lernte. Und am 1. Mai und am Johannistag tanzten die freundlichen Lichtelfen zwischen seinen Zweigen.
Allerdings hatte der Holunder auch mit dem Totenreich zu tun. Die Germanen gaben bei der Bestattung ihrer Toten immer etwas Holunderholz in das Feuer. Am Rhein verwendete der Sargmacher einen Holunderstab als Maß für den Sarg, und der Kutscher
des Leichenwagens benutzte einen Holunderzweig als Peitsche. Als Baum des Lebens und des Todes wusste der Holunder, wann ein Mensch sterben würde: Trieb er lange Wasserschosse und bei Wassermangel gelbliche Blüten, so war der Tod seines Besitzers nahe. Bis heute scheuen sich manche Menschen, einen Holunder zu roden, weil sie seine Strafe fürchten. Holunder war natürlich auch eine wichtige Heilpflanze. Gegen Zahnweh ritzte man das Zahnfleisch
mit einem Holunderspan, den man anschließend unter freundlichem
altbewährtes Erkältungsmittel: Er wirkt schwesstreibend und da-
durch fiebersenkend. Und frittierte Holunderblüten gelten in der modernen Küche als Delikatesse.
Bitten wieder an seinen Ursprung setzte, auf das der Schmerz auf den Baum übergehe. Eine ähnliche Analogie liegt der Ansicht zugrunde, wonach die Rinde als Brechmittel wirkt, wenn man sie von unten nach oben vom Zweig schält. Schabt man sie dagegen von oben nach unten, verursacht sie Durchfall.
Bis heute gilt der vitaminreiche Saft der schwarzen Beeren als wichtiges Hausmittel zur Erkältungsvorbeugung und zur Blutreinigung. Er wird wie Glühwein gewürzt und hess getrunken. Holunderbeeren müssen immer gekocht werden, weil sie sonst Magenkrämpfe und Erbrechen verursachen, und sollten nicht mit Metallgegenständen in Berührung kommen. Tee aus Holunderblüten ist ebenfalls ein Wer den Holunder nicht ehrt ...
In unseren Gärten gibt es kaum einen Strauch, um den sich so viele Mythen ranken wie um den Holunder oder Hollerstrauch (Sambucus ni gra). Seine Name wird auf das althochdeutsche Wort holatar (= hohl) zurückgeführt, was
sich auf seine hohlen, nur mit Mark gefüllten Stängel bezieht. In England hesst er noch heute wörtlich der hohle Baum (hollow tree). Mit der Frau Holle aus dem gleichnamigen Märchen hat der Holunder nach heutigen Erkenntnissen im Gegensatz zu früheren Deutungen jedoch nichts zu tun.
Seit alters her ist der Holunder der Schutzbaum des Hauses und des
häuslichen Friedens. Die Germanen weihten ihn deshalb der Liebesgöttin Freya. Der Holler bewahrte Mensch und Tier vor allen bösen Kräften einschließlich Blitz, Feuer, Krankheit, Mücken und Schlangen. Gegen angezauberte Kopf- und Zahnschmerzen vergrub man abgeschnittene Haare und ausgezogenen Zähne unter dem Strauch. Besonderen Schutz gab der Holler den Kindern. Goss man das erste Badewasser eines neugeborenen Kindes dem Strauch zu Füßen, so sorgte dieser dafür, dass das Kind wohl gedieh und gut klettern lernte. Und am 1. Mai und am Johannistag tanzten die freundlichen Lichtelfen zwischen seinen Zweigen.


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