Morus nigra / Schwarze Maulbeere

Es ist kaum verständlich, dass die Fruchtgehölze mit den mannigfaltigen, gebuchteten Blättern heute weitgehend aus unseren Gärten verschwunden sind, denn sie sind seit Jahrhunderten in Nordeuropa zu Hause und vertragen die hiesige Kälte ausgepflanzt im Garten oder als Kübelpflanze problemlos (-15 C). Die Weisse Maulbeere gilt als kältefester (-20 C). Ihre Heimat ist wahrscheinlich das westliche Asien, doch ist sie im Orient und in Südeuropa seit alten Zeiten in Kultur, und schon die alten Griechen benutzten den Saft ihrer Frucht zum Färben des Weines. Die brombeerähnliche, walzenförmige Sammelfrucht ist gegen 3 Zentimeter lang, purpurschwarz von Farbe, saftreich und von würzig-süssem Geschmack. Ausser zum Rohgenuss wird sie zum Einmachen, zur Bereitung von Kompott und Konfitüren, wie auch zur Herstellung von Branntwein verwandt. Es sind die grössten unter den drei Maulbeer-Arten. Morus alba und Morus rubra sind kleinfrüchtiger. Gleichzeitig ist die Schwarze Maulbeere die Kleinwüchsigste der drei Schwestern und bildet oftmals Büsche, statt Bäume mit verhältnismässig kleinen, vielgestaltigen Blättern aus. Die Endhöhe bleibt selbst bei ausgepflanzten Exemplaren unter 6 m, was sie selbst für kleine Gärten tauglich macht. Ihre Kronen sind kompakt, die Stämme dick und stabil.

Boden: Sehr anpassungsfähig sandige, leichtere, kalkhaltiger Böden.

Pflegetipp: Maulbeerbäume lieben vollsonnige Standorte und nährstoffreiche, lehmige Erde.
Verwendung: kalter Wintergarten, Balkon und Terrasse, Garten.